Vitalitätsmanagement im Hotel- und Gaststättengewerbe trotz(t) der Pandemie

Welcher Mamut Aufgabe sich die hiba impulse gmbh mit dem Transferprojekt der ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Vitalitätsmanagement für HoGa Betriebe im begonnenen digitalen Zeitalter“ in Zeiten von Corona stellt, war vor Projektbeginn noch nicht absehbar.

Lockdown, Kurzarbeit und die Abwanderung von Beschäftigten in andere Branchen stellten das Hotel- und Gaststättengewerbe in ganz Deutschland vor enorme Herausforderungen. Doch anstatt das Handtuch zu werfen, nutzte der Projektträger hiba impulse gmbh die Zeit für eine Corona-Kurzarbeit-Studie. Die Teilnahme von rund 500 Beschäftigten der Branche zeigte deutlich, auf welche Aufgaben sich die Unternehmen für den Re-Start vorbereiten müssen.

Außerdem konnte das Projektmanagement des Transferprojektes „Vitalitätsmanagement für HoGa Betriebe im begonnenen digitalen Zeitalter“ den Dialog zwischen DEHOGA Sachsen und NGG Ost moderieren, welcher im Januar 2021 zur Unterzeichnung einer Sozialpartnervereinbarung zur Förderung betrieblicher Weiterbildung in Ergänzung zum laufenden Tarifvertrag führte. Erstmals konnten auch sächsische Betriebe an dem Transferprojekt teilnehmen.

Eines der ersten Unternehmen war das Hotel & Restaurant Bergwirtschaft Wilder Mann in Dresden, ein inhabergeführter Betrieb mit knapp 25 Beschäftigten. In einem mehrtägigen Führungskräfte-Workshop vermittelten die Trainer Methoden für die Erarbeitung innerbetrieblicher Lösungen zu den komplexen Problemlagen, die aus dem Demografisch-, Digitalisierungs- und Pandemie-bedingten Wandel resultieren. Der in diesem Prozess ermittelte Weiterbildungsbedarf bei den Führungskräften konnte nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen in den vergangenen Monaten durch die TrainerInnen des Projektteams gedeckt werden. Im Betrieb wurden Strukturen für nachhaltige Personalentwicklung sowie Fachkräftemanagement geschaffen, die alle Beschäftigungsgruppen berücksichtigen sollen und dem Unternehmen im Kampf um neue MitarbeiterInnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Carmen Hellwig, Hoteldirektorin im Hotel & Restaurant Bergwirtschaft Wilder Mann äußert sich zufrieden: „jede investierte Minute in die Teilnahme an dem Projekt zahlt sich doppelt für unser Unternehmen aus. Abgesehen von der Motivation und dem Engagement, das durch Workshops und Trainings geweckt wurde, stellen wir ein deutlich verbessertes Betriebsklima unter den Beschäftigten fest. Die gewonnenen Erkenntnisse und vermittelten Methoden lassen uns selbstbewusst an die kommenden Herausforderungen herangehen.“

Eine der nächsten Aufgaben von Frau Hellwig wird die Implementierung einer eigenen Lern App für Beschäftigte im Hotel & Restaurant Bergwirtschaft Wilder Mann sein. Welche Möglichkeiten und Vorteile ein digitales, orts- und zeitunabhängiges Lernformat besonders auch für Quereinsteiger, Mitarbeitende mit Migrationshintergrund sowie Beschäftigte mit Familie in ihrem Unternehmen bedeutet, konnte sie während des Projektes erfahren.

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